Umgebungslärm: Lärm tötet

Mindestens 10.000 Menschen sterben in Europa jedes Jahr an den Folgen des Umgebungslärms, wie die EU Umweltagentur (EEA) errechnet hat. Die EU-Umgebungslärmrichtlinie, die Abhilfe schaffen soll, gibt allerdings keine konkreten, messbaren Ziele und verbindlichen Fristen für ihre Umsetzung vor, weshalb in zu vielen Mitgliedstaaten zu wenig getan wird. Das ist auch die Kritik des AK-Positionspapiers. 43.000 Menschen müssen wegen Lärmverschmutzung ins Krankenhaus und 125 Millionen sind dauerhaft hohem Lärm ausgesetzt. Das macht den Lärm zum größten Umweltproblem nach der Luftverschmutzung, so ein Vertreter der EU-Kommission. Dort wird derzeit darüber nachgedacht wird, erste konkrete Schritte zur Lärmreduzierung Anfang 2017 offiziell vorzuschlagen, wenn 
der zweite Umsetzungsbericht zur Umgebungslärmrichtlinie vorgestellt wird. Diese Vorschläge sollten sich dabei an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientieren.