Vor 15 Jahren: Umweltschutz freiwillig?

 „Der Ruf nach freiwilligen Vereinbarungen im Umweltbereich ist eine der derzeit modisch­sten Forderungen in der Umweltpolitik. Als Stimmungsmacher taucht sie vor allem dann auf, wenn „übermäßige Belastungen der Wirtschaft durch Ordnungsrecht gemildert“ und „überbordende Bürokratie abgebaut“ […] werden sollen. […] Eine Untersuchung der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik gemeinsam mit dem Ökobüro zeigt, dass es den untersuchten Umweltvereinbarungen eigentlich an allen wesentlichen Qualitätsmerkmalen fehlt: an quantitativen Zielsetzungen, an einer Bekanntmachung der Vereinbarungen, an Sanktionen bei Nichteinhaltung, an einer transparenten Verteilung von Verantwortung, an einer Einbeziehung der relevanten „Stakeholder“, an einem unabhängigen Monitoring und an einer ordentlichen Berichterstattung. Das kann man wohl nicht als Erfolgsprojekt bezeichnen.“