Aufgeatmet: Ruhe in Hallstatt

Das pittoreske Hallstatt gilt als Symbol für „over-tourism“ in den Alpen. In dem Ort mit 750 Einwohner*innen stoppten im Vorjahr mehr als 21.000 Busse hauptsächlich mit chinesischen Besucher*innen. Der Autor Jonas Vogt hat während des Lockdowns zwei Wochen lang in Hallstatt den totalen Stillstand beobachtet und konstatierte ein Wiedererwachen des dörflichen Lebens. Laut Bräuhaus-Wirtin hätte die Pause gutgetan, um darüber nachzudenken, welche Form von Tourismus man zukünftig anbieten will. Auf der anderen Seite konnte die Gemeinde mit den Einnahmen von den Reisegruppen ein neues Ärztezentrum und 30 günstige Gemeindewohnungen finanzieren. Die Pause währte nur kurz, denn schon zu Pfingsten sorgten zahlreiche inländische Ausflügler für überlastete Parkplätze und Staus vor den Sehenswürdigkeiten. Sie alle wollten Hallstatt ohne fernöstliche Reisegruppen erleben.