Strengere Werte für Luftqualität

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Schlechte Luft schadet unserer Gesundheit mehr als bisher angenommen. Bestehende Richtwerte zum Schutz der Bevölkerung müssen daher drastisch abgesenkt werden. Zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die Luftgüteleitlinien im September 2021 neu überarbeitet hat. Die Richtwerte der WHO sind unverbindliche Empfehlungen. Für die Staaten sind sie jedoch Ausgangspunkt für ihre Gesetzgebung. Die EU-Kommission wird schon im nächsten Jahr auf Basis der WHO einen Richtlinienvorschlag vorlegen. Beim Feinstaub sollte laut der WHO die Langzeitbelastung mit kleinen Partikeln (PM2,5) bei höchstens fünf statt bisher zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen. Der empfohlene Wert für Stickstoffdioxid liegt bei zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. In den alten Leitlinien von 2005 waren es noch 40 Mikrogramm.