Neue Förderschiene: Alltagsradverkehr in Niederösterreich

In Niederösterreich sind mehr als zwei Drittel der Arbeitswege unter zwanzig Kilometer lang und davon liegt die Hälfte sogar unter fünf Kilometern. Radfahren ist genau für diese Distanzen als aktive und klimaverträgliche Mobilitätsform ideal. Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Anteil aktiver Mobilitätsformen auf 40 Prozent zu erhöhen. Deshalb wurde eine neue Förderrichtlinie für Radverkehrsanlagen erarbeitet, die am 1. November 2020 in Kraft trat. Für die Errichtung neuer Radinfrastruktur werden in Zukunft Förderungen in der Höhe von 70 – 80 Prozent in Aussicht gestellt, je nachdem um welche Infrastrukturmaßnahmen es sich handelt. Neuerungen in der Förderrichtlinie sind neben der Förderhöhe auch die Integration von Planungsleistungen, die Einrichtung einer eigenen Förderstelle und eine raschere Abwicklung der Förderauszahlung. Es wurden bereits elf Regionen präsentiert, in denen bis 2030 Radschnellwege gebaut werden sollen.