Dänemark will PFAS-Pestizide verbieten: Ewigkeitschemikalien

Seit einiger Zeit ist die chemische Verbindung Trifluor-essigsäure (TFA) in Diskussion, da sie als wahrscheinlich fortpflanzungsgefährdend eingestuft wird. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA führt derzeit eine gesundheitliche Bewertung von TFA durch, deren Ergebnis für Frühjahr 2026 erwartet wird. Dänemark ist nun vorgeprescht und will die Zulassung von 23 PFAS-Pestiziden verbieten, die TFA bilden können und im Grundwasser zu finden sind. Diese als PFAS bezeichneten langlebigen und sehr mobilen chemischen Verbindungen sind auch ein Problem für unser Trinkwasser. Laut EU-Pestizidrecht dürfen zugelassene Pestizide kein Risiko für das Grundwasser darstellen. In den letzten Jahren wurde TFA in Oberflächengewässern, Grundwasser und Trinkwasser nachgewiesen. Die Messungen wurden in verschiedenen EU-Ländern wie Dänemark, Schweden, den Niederlanden, Deutschland und Belgien durchgeführt. Eine Untersuchung des deutschen Umweltbundesamtes zeigt, dass PFAS-Pestizide in landwirtschaftlichen Gebieten die Hauptquelle für TFA in ländlichen Gebieten sind. Österreich sollte dem dänischen Vorbild folgen und PFAS-Pestizide ebenfalls verbieten.